Am gestrigen Donnerstag hat der Vorstand des SVE die Mitteilung des Verbands erhalten, in der dieser dem Verein den Bau eines neuen Spielfelds mit Kunstrasenbelag untersagt. Laut HFV müsse in Eisemroth die Tradition gewahrt werden und die letzte Bastion im Dillkreis dürfe nicht fallen. Im offiziellen Schreiben wird auch der Vergleich zum SV Darmstadt 98 herangezogen, der es noch mit ehrlichem Fußball vom „alten Schlag“ bis in die Bundesliga geschafft hat.
Vereinssprecher Mathias Pinstock zeigte sich von diesem Schreiben nicht überrascht: „Nach dem verwehrten Aufstieg haben wir bereits mit dieser Mitteilung gerechnet.“ (so die kurz zusammengefasste Stellungnahme, von der Veröffentlichung der 5 1/2-Seiten umfassenden schriftlichen Ausführung sehen wir ab). Denn unser Vorstand hat bereits einen Plan-B in der Schublade, der auch vom Verband auf dem Kreisfußballtag bereits mündlich zugesagt wurde.
Die „Mission Mars“ sieht auch einen Neubau des Fußballplatzes vor. Doch statt einem modernen Belag setzt der SVE in Zukunft wieder auf die alt bewährte Rotasche. „Der Hartplatz-Charakter ist die Identität unseres Vereins, die wir mit dem neuen Asche-Belag in Rot nochmal stärken und mit unseren Vereinsfarben ausschmücken wollen.“, so Mathias Pinstock. Da die schriftliche Zustimmung vom Verband nur noch reine Formsache ist, rechnet der Vorstand des SVE noch mit dem Baubeginn in der diesjährigen Sommerpause, sodass ab der Saison 16/17 schon auf dem neuen Belag gekickt werden kann.
„Wenn man sich unter den Zuschauern und den Spielern so umhört, haben wir mit einem neuen Hartplatz die beste Entscheidung getroffen. Unseren jetzigen Erfolg haben wir einzig und allein unserer Heimstärke und dem Platz zu verdanken. Die Spieler sind leicht austauschbar, doch der Platz ist unser Kapital. Nicht jeder Spieler kann heutzutage auf einem Hartplatz spielen, wenn er sonst nur Rasen gewohnt ist.“ Sagt auch Sportvorstand Michael Seel.
Auch bei den Spielern kommt die Nachricht gut an, von Lars Rink und Sascha Ruschil wurden zur Einweihung schon jeweils 50 Liter Freibier versprochen. „Mein Traum geht in Erfüllung, endlich nochmal auf Rotasche zu spielen.“, so Vereinslegende Rink. Und auch ehemalige Spieler wie Michael Stricker und Tobias Janker Weil reden schon davon, wieder die Fußballschuhe zu schnüren. „Das ist die Generation, der die Zukunft gehört und die sich mit dem Geläuf schon bestens auskennen.“ Ließ auch Trainer Oliver Krämer durchblicken, der nun schon von höheren Zielen und dem „Aufstieg in die Bezirksliga“ spricht.
Ein weiterer Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft wird somit gelegt und der SVE freut sich schon jetzt auf tolle Spiele auf dem neuen Untergrund. Sollten Bautermine feststehen, werden wir natürlich hier berichten. Darmstadt 98 ist für ein Freundschaftsspiel zur Einweihung bereits angefragt.
Wir freuen uns auf eine tolle Party!
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